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P wie Polieren und Oberflächen glätten

Aktualisiert: 9. Juli

Glatte Oberflächen mit geringer Rauheit sorgen bei vielen Anwendungen für das reibungslose Funktionieren oft gepaart mit besserem Verschleißverhalten, weniger Energieverbrauch und geringerer Geräuschentwicklung. Mit dem Glätten steht die Erzeugung einer Oberfläche mit geringer Rauheit und hohem Traganteil im Vordergrund, weniger eine optische Ästhetik.

Dagegen tragen in der Schmuck- und Luxusgüterindustrie glatte und glänzende Oberflächen zur visuellen Attraktivität und optischen Qualität der Produkte bei. Voraussetzung hierfür sind sehr glatte, polierte und haptisch anspruchsvolle Oberflächen.

Um glatte und polierte Oberflächen zu erhalten, ist das vorherige Schleifen – sprich Einebnen der rauen Oberfläche von zentraler Bedeutung. Hierzu sind je nach Ausgangszustand mehrere abgestufte Schleifarbeitsgänge notwendig. Ausgehend vom Grobschleifen z.B. zur Einebnung starker Fräs- oder Drehriefen über das Feinschleifen bis hin zum Feinstschleifen (Glätten) zur Reduzierung der Rauheit als Vorbereitung zur Politur ohne Schleifzusatz. Nur wer hinreichend gut schleift, kann gute Polierergebnisse erzielen.


Zwei Metallteile, welche ein Beispiel geben warum vorheriges Schleifen wichtig ist

Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswahl zwischen Nass- und Trockenpolieren beim Gleitschleifen von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich der Art des zu bearbeitenden Materials, der gewünschten Oberflächeneigenschaften und der spezifischen Anforderungen des Arbeitsprozesses.

Beim Nasspolieren wird Compound in Wasser als Reinigungs-, Kühlungs- und Schmiermittel verwendet. Durch das Wasser wird Wärme während des Schleifprozesses besser abgeführt, was dazu beiträgt, empfindliche Oberflächen von Edelmetallen oder Kunststoffen zu schützen. Das Compound- und Wassergemisch hilft, den Schleifschlamm und Abrieb von der bearbeiteten Oberfläche zu entfernen, was zu saubereren Ergebnissen führt. In Verbindung mit der Seifenwirkung dient der Compound in Wasser als Schmiermittel das die Reibung zwischen Polierkörpern und Werkstück reduziert und so die Bildung von Kratzern und Oberflächenfehlern verringert.

Trockenpolieren mit Polierpaste auf Granulaten oder Holzwürfel ist eine gängige Methode für das Hochglanzpolieren empfindlicher Werkstücke aus Buntmetall, Titan und Stahllegierungen. Nachteilig wirkt sich hierbei oft die Wärmeentwicklung und die Gefahr von Kratzerbildung durch Einschlüsse des Abriebs auf der Werkstückoberfläche bei weichen Materialien aus.

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